Mit dieser Frage bin ich angetreten. Jetzt zwei Monate später weiß ich mehr. Meine Umfrage läuft zwar noch bis 14. Mai 2017, aber recht viel mehr wird sich nicht mehr ändern. In diesem Artikel möchte ich ein paar Zwischergebnisse präsentieren.

Allen die die kommenden Jahre aussitzen wollen, sei schon jetzt gesagt: Es bleibt kein Stein auf dem Anderen. Und agiles Arbeiten mag momentan durch die Medien ein Hype sein, aber meine Studie gibt einen klaren Hinweis, dass 57,3 % der TeilnehmerInnen erwarten agile Arbeitswelten wird es länger als 15 Jahr geben.

Doch was verstehen die meisten Menschen unter einer agile Haltungen (Aufzählung nach den 5 Häufigkeiten):

Eigenverantwortung
Offenheit für Veränderungen
Lern- und Entwicklungsfähigkeit
Vertrauen
Reflexionsvermögen

Lässt sich das Lernen?

Sie kennen sicher auch folgende Aussagen:

Bei uns ist alles anders…..
Es wird sich auch in Zukunft nichts ändern…….
So haben wir das immer schon gemacht………
Es bleibt wie es war……….
Gestern war alles besser………
sind Widerstände die mögliche Zukünfte verhindern. Manchmal ist es auch die Mentalität, welche Innovationen blockieren.

Also noch einmal die Frage lässt sich Agilität im Mind lernen?

Und jetzt kommt die frohe Botschaft:

Auf die Frage: Können Sie sich vorstellen, dass es einen Prozess gibt, der einen agilen Mindset als Ergebnis hat? antworteten mit JA  48 Prozent und 56 Prozent mit eher JA.

Erstaunlich, wir können also agiler werden, wenn wir mental mit uns selbst arbeiten.

Jetzt stellt sich die Frage gibt es so einen Prozess? Sie ahnen schon die Antwort. Sicherlich, so etwas gibt es.

Doch jetzt kommt die traurige Botschaft:

So eine Veränderung Richtung agilem Mindset kann schon bis zu 2 Jahre dauern. Wenn gleich auch rund 30 % optimistisch sind und nur mit bis zu 4 Monate rechnen.

Was heißt das nun für die Praxis des Wandels zu einer agilen Organisation:

BEGINNEN SIE UNBEDINGT HIER JETZT UND HEUTE!

Eine agile Organisation lässt sich nicht mit einem Schnipp transformieren. Einer der Pioniere Ricardo Semler mit Semco hat mehr als acht Jahre gebraucht, um seinen Konzern umzubauen.

Und die Digitalisierungswelle rollt auf uns zu, während der Mitbewerber nur einen Klick entfernt ist.

Teil der Blogparade #NewWork17

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2 Kommentare

  1. Danke für den Artikel und die Initiative, die Ergebnisse der Umfrage shon vorab zu teilen. Klingt superspannend, wie die Meinungen sich verteilen!

    Im Fragebogen habe ich Schwierigkeit die Frage “Haben Sie den Eindruck, dass agile Organisationen innovativer sind, oder sind Sie gegenteiliger Meinung?” mit ja oder nein zu beantworten, weil ein ODER dazwischen steht 😉

    Gruß, Nadja

  2. Ich habe nichts gegen Neues, aber auch nicht für die unkritische Übernahme desselben, wenn es Gegenargumente nicht wiederlegen kann.

    Gerade bei Management- und Unternehmensstrategien, hier der Struktur und Personalführung gibt es paar Jahre neue Modelle, so kam in den letzten Jahrzehnten z.B. Qualitätsmanagement, Fokussierung, Kundenorientierung oder Outsourcing, im technischen Bereich gerade die Industrie 4.0.

    Die agile Managementphilosophie möchte jetzt Hierarchien vermindern, die Kompetenz den Mitarbeitern zurückgeben und letztlich Unternehmen als Organismen verändern, schneller auf Veränderungen zu reagieren.

    Dies hat alles seine Berechtigung, scheint aber auch ein Reflex auf den Zeitgeist zu sein, wie die o.g. anderen Philosophien letztlich auch gewesen sind.

    Es ist nicht nötig, dass die Lehre damit droht, dass sich das agile Management durchsetzen wird, weil es bestimmt Unternehmen gibt, denen es hilft, die modern sind oder als Pilot- und Best-Practice-Aspiranten zu gewinnen sind und die sollten es auch machen und Gewinner damit neue Unternehmer dazu.

    Nur Hierarchien bzw. das Unternehmen die Zeiten verschlafen oder die Mitarbeiter doch die Führenden für sich denken lassen wird es immer geben, auch in Zukunft. Insofern gibt diese Denkweise nämlich Fehlern hin bzw. sagt nicht, ob es besser, denn Hierarchien, auch mal Zeiten der Ruhe im betrieblichen Alltag also Routine zu haben oder als Helfer bzw. Spezialist gerne dazu neigend die Aufgaben der Führung oder Risiken einzugehen, mit Kunden oder Geldgebern zu streiten, den höheren Ebenen zu überlassen hat auch Charme.

     

    Mein Resumee: Eine Idee mit kleinen Schwächen, die man in der Praxis ausmerzen sollte – und, um Frust zu meiden, sollte man die Erwartungen/Ziele nicht zu hoch, sondern pragmatisch ansetzen, z.B. 10% jährlich besser zu werden ist mehr als ambitioniert, besser 5% oder 3% planen, was erreichbar ist.

    Auch im agilen Management gilt die Grenze das Bäume nicht in Himmel wachsen.

     

    Beste Grüße

     

    Thomas Kopfer

     

     

     

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